Die Akte
Auguste D.
Theaterstück | Szenische Lesung
von Konrad und Ulrike Maurer
Bühnenfassung Ulrike Hofmann
1901 legte der Arzt und Hirnforscher Alois Alzheimer eine Krankenakte über einen medizinischen Fall an, der seine Neugierde und seinen Forschergeist weckte. Seine Patientin Auguste Deter zeigt Symptome, die er vorher noch nie beobachtet hat. Weder in Untersuchungen, noch in langen Gesprächen kommt er der Krankheit auf die Spur. Erst nach ihrem Tod gewinnt er Sicherheit über die bis dahin rätselhafte Krankheit, die seinen Namen erhalten wird. Kern des Theaterstücks sind die Dialoge zwischen Alzheimer und Auguste, die in ihrer Unmittelbarkeit auch heute noch berühren.
Als die Krankenakte im Jahr 1997, nach hundert Jahren, wieder gefunden wurde, sorgte der Fall Auguste D. erneut für eine Sensation, denn die von Alzheimer entdeckte Krankheit hat inzwischen „Karriere“ gemacht. Auf Grundlage der Biographie „Alzheimer“ von Konrad und Ulrike Maurer hat Ulrike Hofmann ein Stück geschrieben, das nicht nur ein Porträt der Krankheit zeichnet, sondern auch Einblick gibt in die damaligen „Irrenanstalten“ und die Methoden der Hirnforscher zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts.
Von denen, die sich sozusagen verloren haben.
„Wie heißen Sie?
Auguste.
Familienname?
Auguste.
Wie heisst Ihr Mann?
Ich glaube Auguste.
Ihr Mann?
Ach so, mein Mann...
Sind Sie verheiratet?
Zu Auguste.“
Schrift
Auguste D.
Nächste Lesungen
20.11.2024 Wilhelmshaven, Alzheimer Gesellschaft, Pumpwerk
27.09. 2024 Darmstadt, Innenstadtkirche St. Johannes, Bistum Mainz
26.09. 2024 Aachen, Netzwerk Demenz
19.09.2024
Offenburg, Stadt Offenburg
05.09. 2024 Parchim, Netzwerk Demenz Parchim
Pressestimmen
„Auguste D. Ist für die Medizin eine Sensation, für die Bühne ein Gewinn. Die Gespräche sind ein seltener und unvergleichlicher Dialog, der durch die Aura des Authentischen berührt.“ (Züritipp)
„Die Akte Auguste D.“ erzählt den fulminanten ersten Auftritt der Krankheit in ihrer ersten Patientin, die ihren Namen nicht mehr schreiben konnte, weil sie vergass, was sie schreiben wollte, und die sich mit den Worten „Ich habe mich sozusagen verloren“ auf schöne und verwirrende Weise selbst definierte.“ (Basler Zeitung)
„Alzheimer im Theater – Die Autoren haben es geschafft, in dem Stück vier Aspekte der Geschichte um Alzheimer und Deter geschickt miteinander zu verweben. So wird anhand des weltweit ersten beschriebenen Falles der Alzheimer-Krankheit diese nicht nur in allen Facetten beleuchtet. Die Zuschauer werfen zugleich einen Blick auf die Person Alzheimers, seine Menschlichkeit und seinen Humor.“ (Ärzte Zeitung)
„Der junge Oberarzt Alois Alzheimer ist ziemlich ratlos, als er am 25. November 1901 Auguste Deter zum ersten Mal untersucht und den beklemmenden Dialog mit seiner neuen Patientin in der Krankenakte protokolliert. In der Medizingeschichte des 20. Jahrhunderts hat Alois Alzheimer eine außerordentlich bedeutende Rolle gespielt, während seine Person im verborgenen blieb. Ein Stück von beklemmender Eindringlichkeit. Mit den authentischen Dialogen zwischen Alois Alzheimer und Auguste Deter und einigen Ergänzungen der Autoren wird eine tieftraurige Krankengeschichte und eine große wissenschaftliche Entdeckung zugleich anschaulich.“ (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
„Aufregend, jenseits aller Trends.“ (Zürichsee-Zeitung)
Lesungen
Bisher fanden etwa 120 Lesungen statt, hier ist eine Auswahl.
Offenburg | Stadt Offenburg, Museum im Ritterhaus, 19.09.2024
Parchim | Netzwerk Demenz Parchim, Stadthalle, 05.09.2024
Fredersdorf | Katharinenhof, 19.04.2024
Münsigen | Demenznetzwerk Südliche Alb, 2023
Werther/Westfalen | Ev. Luth. Kirchengemeinde, 2023
Stade, Alzheimer Gesellschaft, Seminarturnhalle Stade, 2023
Endingen am Kaiserstuhl, Deutsche Kammerschauspiele, Üsenberger Hof, 2022
Inzigkofen, VHS im alten Kloster, Kapitelsaal, 2022
Ludwigsburg, Landratsamt, 2022
Leinfelden-Echterdingen, Stadt, Bürgersaal Zehntscheuer, 2022
Annaberg-Buchholz, Landratsamt Erzgebirgskreis, 2020
Weilheim, Alzheimer Gesellschaft Pfaffenwinkel-Werdenfels e.V., 2019
Görlitz, Landratsamt, Gerontopsychiatrische Fachtage, 2019
Fürth |
Stadt Fürth,
Kulturforum, 2017
CH-Laufenburg, kultSCHÜÜR und Alzh.Vereinigung Aargau, 2017
CH-Zürich, Alzheimer Vereinigung Kanton Zürich, 2016
A-Wels, Diakoniewerk, Herminenhof, 2015
A-Salzburg, Diakoniewerk, 2015
CH-Basel, Stiftung Basler Wirrgarten, 2015
Müllheim, Baden, Helios-Kliniken, 2015
Altenburg, Klinik für Psychiatrie, 2014
Aschaffenburg, Stadttheater, Alzheimer Gesellschaft 2014
CH-St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, 2013
CH-Lichtensteig, Chössi-Theater, 2013
Tübingen, Landratsamt 2013
CH-Wil, Kantonale psychiatrische Dienste-SektorNord, 2012
CH-Basel, Alzheimervereinigung, Felix Platter-Spital, 2012
Wiesbaden, Alzheimer Gesellschaft, Katharinenstift, 2011
Köln, LVR Kliniken, 2011
CH-Schaffhausen, Psychiatriezentrum Breitenau 2010
Düsseldorf, Stammhauskirche Diakonie Düsseldorf 2010
Schleswig, Stiftung Diakoniewerk Kropp, 2010
Bremen, Bremer Heimstiftung, 2010
Gelsenkirchen, Elisabeth-Krankenhaus, 2009
Passau, Bayerisches Rotes Kreuz, 2009
Magdeburg, AOK und Alzheimer Gesellschaft, 2008
Karlsruhe, Schloss Augustenburg, 2007
München | Alzheimer Gesellschaft, Sophiensaal, 2006
Hamburg, Logensaal der Kammerspiele, Alzheimer Gesellschaft, 2006
Berlin, BCC, Deutsche Alzheimer Gesellschaft, 22. Kongress von Alzheimer`s Desease International, 2006
Weissenau, Zentrum für Psychiatrie, 2005
Stuttgart, Rothebühl-Zentrum, Alzheimer Gesellschaft, 2004
Würzburg, Juliusspital, Alzheimer Gruppe, 2003
Friedrichshafen, Kongreßzentrum, Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Alzheimerkongreß, 2002
Berlin, Breitscheidplatz, Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Weltalzheimertag, 2001
Theaterproduktionen
Tübingen | Landesbühne Württemberg-Hohenzollern, Hörsaal Alte Anatomie der Universität, 2006 und 2015
Frankfurt am Main | Schauspielfrankfurt/Gastspiel Bockshorn. 90-Jahrfeier der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, 2004
Würzburg | Bockshorn Theater Würzburg, 2003
Zürich | Theater Neumarkt, 21.11.2001 Uraufführung
Autoren und Mitwirkende
Ulrike Hofmann
Autorin der Bühnenfassung und Lesung „Die Akte Auguste D.“ Geboren in Marktzeuln/Oberfranken. Nach dem Studium der Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaften in München, Berlin und London war sie als Dramaturgin am GRIPS Theater Berlin engagiert. Als freiberufliche Regisseurin arbeitete sie in Berlin, am Bauhaus Dessau und in Zürich. Als freie Produzentin brachte sie Theaterstücke und Lesungen auf die Bühne. Zur Zeit ist sie als Autorin und Verlegerin tätig und lebt in Berlin.
Basil Dorn
Geboren in Oberstdorf/Allgäu. Nach Schauspielstudium in Graz und München Engagements an deutschen Bühnen, u.a. in Freiburg, Kiel, Bonn und Berlin. Langjährige Erfahrung in der Kulturarbeit, Theaterkurse und Seminare für Jugendliche und Erwachsene. Gestaltung von Events. Arbeit mit Migranten. Leitung einer Theatergruppe für Senioren. Er lebt in Berlin und arbeitet in den Bereichen Schauspiel, Theaterpädagogik und Regie.
Konrad und Ulrike Maurer
Autoren der Biografie Alzheimer, die dem Bühnenstück zugrunde liegt. Konrad Maurer war Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Frankfurt am Main.
Ulrike Maurer (1942-2016) leitete die Renovierung des Geburtshauses von Alois Alzheimer in Marktbreit/Unterfranken und dessen Umgestaltung zu einem Tagungszentrum und Museum.
Kontakt/Buchung
der Lesung und Aufführungsrechte bei:
Ulrike Hofmann-Paul, Naumannstr. 24, D- 10829 Berlin
Telefon: ++49 (30) 78 70 99 40
mail@ulrikehofmann-paul.com
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